Antje Schrupp: Warum Frauen ''bösen'' Feminismus und radikale Aktionen brauchen

10. März 2015
von Redaktion

Antje Schrupp beschreibt in ihrem Artikel "Raus aus der Defensive - Für einen nonkonformen Feminismus"
über den vermeintlich tiefsitzenden Frauenhass von Männern, die sich mit übelsten Beleidigungen, personalisierten Gewaltandrohungen und Vergewaltigungsphantasien zügellos ihre Bahn brechen würden und diese zwar in der Minderheit, aber als organisierte Antifeministen medial überrepräsentiert und lautstark seien - und darüber, warum leider so viele Stimmen von Feministinnen mit radikalen Positionen im öffentlichen Diskurs verstummen und verschwinden würden.

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Schrupp über die sog. "Care-Revolution": "Diese Initiativen sind sehr stark aus feministischen Hintergründen und auch Theorien gespeist; es geht ihnen aber nicht mehr in erster Linie um eine Verbesserung der Situation „der Frauen“, sondern darum, die feministischen Erkenntnisse und Perspektiven der vergangenen Jahrzehnte „postpatriarchal“ weiterzuentwickeln und in Projekte einzuführen, die die Welt als solche und das Zusammenleben der Menschen generell im Blick haben."

Die "ungerechten Geschlechterverhältnisse" seien übrigens nicht selbst das Problem: "Sie sind lediglich Symptome von Ungerechtigkeiten, die viel tiefer liegen. Deshalb können sie auch nicht mit oberflächlichen Gleichstellungsinitiativen gelöst werden, sondern verlangen radikale, an die Wurzel gehende Analysen und Aktionen.", so Schrupp, "Gerade den „bösen“ Feminismus, also jenen, der nicht so einfach anschlussfähig ist, brauchen wir heute."


Kommentare:
Prof. Dr. G. Buchholz auf http://frankfurter-erklaerung.de



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