KiKa-Kinderkanal: "Wenn Du in Deinem Kopf denkst, dass Du ein Mädchen bist, dann BIST Du ein Mädchen."

22. Mai 2015
von Redaktion

22.05.2015. Der öffentlich-rechtliche Kinderfernsehsender von ARD und ZDF, KiKa, 'berichtet' in den heutigen Kindernachrichten über einen 10-jährigen Jungen, der kein Mädchen mehr sein wollte.

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Screencopy: © KiKa ZDF-Kinderfernsehen
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Screencopy: © KiKa ZDF-Kinderfernsehen
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- Das Original-Video (Themenauszug, Länge 2,36 Min.) finden Sie auf YouTube.
- Den vollständigen Text des Kindernachrichtenbeitrags von KiKa im Wortlaut finden Sie hier:

[Anmoderation 1:]
"Wichtige Frage: Was bin ich - ein Junge oder ein Mädchen? Sam aus Schweden hat für sich 'ne Antwort gefunden."

[Anmoderation 2:]
"Stellt Euch mal vor, Ihr seid ein Mädchen, aber irgendwas in Euch sagt Euch, dass Ihr viel lieber ein Junge wärt. Oder umgekehrt: Ihr habt den Körper eines Jungen, fühlt Euch aber als Mädchen. Das ist etwas, worunter man sehr leiden kann. Kinder, denen es so geht, sind oft sehr unglücklich, bis sie irgendwann später tatsächlich ihr Geschlecht ändern. So war das auch bei 'Sam' aus Schweden, der bis vor kurzem noch für alle das Mädchen Iris war."

[Film:]
Es ist der zehnte Geburtstag und die Familie singt zum ersten Mal 'er' lebe hoch! und nicht 'sie', denn bisher hieß Sam Iris; er wurde im Körper eines Mädchens geboren. [Iris/Sam:] 'Irgendwie habe ich aber schon sehr früh gedacht, dass ich mehr der Kerl bin; ich hatte mehr Jungs-Klamotten. Ich hatte mich immer mehr als Junge gefühlt und dann begann ich zu denken, was, wenn ich wirklich ein Junge bin.' Obwohl er es chon lange fühlte, hat es ziemlich lange gedauert, ehe er es jemandem erzählte. [Iris/Sam:] 'Ich kam nach Hause, wir hatten Mathe-Hausaufgaben auf und mußten unseren Namen draufschreiben - und ich schrieb Sam. Meine Mama sah es und fragte mich, ob ich dieser Sam sei und ich sagte ja." Sams Eltern verstanden ihn, endlich konnte er auch mit anderen darüber reden. Zusammen beschlossen sie es allen zu erzählen; auch in der Schule. Iris ist jetzt Sam - und er will wie ein Junge behandelt werden; für die meisten - war das kein Problem. [Klassenkameraden*:] 'Nö, nicht wirklich. Aber am Anfang war es schon noch schwierig - wir nannten ihn immer noch Iris; aber jetzt nennen wir ihn Sam.'

[Iris/Sam:] 'Ein ganz wichtiger Moment war für mich, als ich sah, dass auf meinem Namensschild Sam statt Iris stand. Da fühlte ich, dass sie mich respektieren.'

Trotzdem ist es nicht überall leicht für Sam, doch für ihn ist es selbstverständlich, ein Junge zu sein. Und inzwischen geht er auch auf's Jungenklo. Für ihn steht eins fest: 'Wenn Du in Deinem Kopf denkst, dass Du ein Mädchen bist, dann BIST Du ein Mädchen. Wenn Du denkst, Du bist ein Junge, dann bist Du ein Junge.'

[Abmoderation:]
"Echt stark! Kann man sich ja vorstellen, dass das keine leichte Situation ist... Mehr zu Sams Geschichte findet Ihr auch im Netz auf LOGO.DE."

Screencopy: © KiKa ZDF-Kinderfernsehen
Screencopy: © KiKa ZDF-Kinderfernsehen


NACHTRAG (Vielen Dank für den Hinweis einer Leserin):

"Das, was Kindern - den Zuschauern von KiKa - hier als Option nahegelegt wird, ist laut ICD, der auch in Deutschland gültigen und von allen Ärzten und Therapeuten angewandten intenational classification of diseases eine psychsiche Störung: Transsexualität F 64.0 G gehört zu den "Störungen der Geschlechtsidentität" (F64). KiKa legt den zuschauenden Kindern also eine psychsiche Störung als frei wählbare Option nahe. Hinzu kommt, dass laut Entwicklungspsychologie die Identitätsentwicklung mit 10 Jahren noch lange nicht abgeschlossen ist, so dass eine so frühe Entscheidung und damit Festlegung bzw. Festscheribung, sein biolog. geschlecht zu negieren, in diesem Alter besonders fatal ist. (Nach Erikson: Psychosozialen Grundkonflikt Nr. 5 Identität vs. Rollendifussion (13–18 J.))."
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* = Hinweis zur aktuell gängigen Diskriminierung von Sprache und Rechtschreibung:
Im Interesse der besseren Lesbarkeit wird auf sprachverstörende Formulierungen wie "Clowns und Clowninnen", "Kinder und Kinderinnen" und typografisch völlig falsches wie "LeserInnen" und "Leser_innen" oder "Leser*innen" und "ProfessX" etc. verzichtet; es ist immer die Funktion gemeint und nicht das Geschlecht.



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Ein Kommentar zum Artikel "KiKa-Kinderkanal: "Wenn Du in Deinem Kopf denkst, dass Du ein Mädchen bist, dann BIST Du ein Mädchen.""

  1. Redaktion
    Redaktion am 23-05-’15 13:11
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