"Die Deutschen werden von Merkel betrogen"

28. Juni 2015
von Redaktion

Niedersachsen. "Die vor aller Welt unter ständigem Rechtsbruch und gegen jede wirtschaftliche Vernunft von der Bundesregierung mitgetragenen Unrechtsentscheidungen zur Finanzierung des griechischen Pleitestaates lassen" - nach Ansicht des niedersächsischen AfD-Vorsitzenden, Paul Hampel - "keinen Zweifel mehr daran zu: Die Deutschen werden von Angela Merkel betrogen."

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Paul Hampel (AfD), Archivbild

"Wie oft haben uns in der Vergangenheit die Bundeskanzlerin und ihr Finanzminister Schäuble versprochen, dass Hilfen in der Eurozone nur gegen strenge Auflagen gewährt werden, um jedes mal später einräumen zu müssen, dass Hellas sich an keine einzige Vereinbarung gehalten hat und der Staat desolater als zuvor ist", erinnerte Hampel an die Vorgehensweise der deutschen Regierung.

"Selbst jetzt, wo die griechische Regierung offen zugibt, keine Zugeständnisse für die verlangten Hilfszahlung zu geben, brüten die führenden europäischen Repräsentanten darüber, wie sie die längst zugesagten weiteren Milliarden so auszahlen können, dass der deutsche Steuerzahler denkt, hierfür gebe es eine griechische Gegenleistung." Jedes Kind wisse, so Hampel weiter, dass man keine Verhandlungsposition mehr besitzt, wenn man, wie Angela Merkel, herausposaunt, dass es ihr Ziel sei, Griechenland in der Eurozone zu halten.

„Dieses Vorgehen unserer Bundesregierung ist so ungeheuerlich und ein so klarer Fall staatlicher Untreue, dass mittlerweile jedem klar sein muss, dass es überhaupt nicht um Griechenland geht“, erklärte der Vorsitzende der AfD-Niedersachsen. Denn zunächst hätten die europäischen Bürger die großen Banken freigekauft, die sich in Griechenland verspekuliert hätten, vor allem die französischen. Deshalb hätten noch vor wenigen Monaten Merkel und Schäuble ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone eher für ungefährlich gehalten. Inzwischen sei ihnen aber klargeworden, dass die übernommenen Haftungsanteile Frankreich und Italien in eine lebensgefährliche Krise bringen würden. Denn dann müssten auch diese beiden, entsprechend ihrem Anteil, für die griechischen Verbindlichkeiten geradestehen.

Hinzu komme mittlerweile, dass die USA massiv Druck auf die Bundesregierung ausüben, um Griechenland, das sich derzeit in durchschaubarer Weise Russland andiene, im westlichen Bündnis zu halten. Schließlich warnen Wall-Street und Londoner-City, die Milliarden mit der Eurorettung verdienten, Deutschland lautstark davor, den einzig redlichen Schritt zu vollziehen, Griechenland bankrott gehen und aus der Eurozone aussteigen zu lassen.

„Mit der Eurorettung wird ständig an völlig falscher Stelle operiert, weil die eigentlichen Interessen und Hintermänner verschwiegen werden. Alle Beteiligten verfolgen vor allem ein Ziel: Am Ende sollen die Deutschen zahlen“, erklärte Hampel.



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