Bloggerin wird unter Druck gesetzt:
Beiträge, die auf Verbindungen zwischen anonymen Straftätern und Behörden verweisen, sollen gelöscht werden
Im Umfeld des Enthüllungsbuchs "Hannover Connection 2.0 - Justiz und Verwaltung im Zwielicht" wurde von Polizei- und Justizbehörden Druck auf die hannoversche Polit-Insiderin, Autorin und Bloggerin Bettina Raddatz ausgeübt, Kommentare zu löschen:
"In diesen kündigen anonyme Verfasser an, einen Kaufmann zu töten und seinen kleinen Sohn einem Pädophilenring auszuliefern." äußert sich Raddatz dazu.
"Auch räumen sie ein, dass sie mein E-Mail-Postfach abgegriffen und ausgewertet haben, um den Schriftwechsel mit dem Justizopfer auszukundschaften. Die Bedroher berufen sich bei ihren Morddrohungen und sonstigen Straftaten gegen den Kaufmann auf die Zustimmung hochrangiger Polizeibeamter und Richter. Auch zitieren sie immer wieder aus Polizei- und Gerichtsakten. Die von mir beantragten Ermittlungen gegen die Täter wurden abgelehnt, stattdessen wurde mir nahegelegt, die Kommentare zu löschen. Nachdem ich hierzu nicht bereit war, da diese auf Verflechtungen zwischen den Bedrohern und Behörden hinweisen, wurden die Dateien meines Blogs beim Provider von der Staatsanwaltschaft Hannover in Beschlag genommen und ein Vorsitzender Richter konfrontierte mich mit einer Unterlassungsklage und einem Streitwert in sechsstelliger Höhe!", sagt Raddatz weiter.
Auf anwaltliches Anraten hat die Autorin zwar vorsorglich die Sätze in ihrem Blog gelöscht, in denen der Vorsitzende Richter namentlich genannt wird, sie verweigert sich aber weiterhin, komplette Kommentare der Bedroher und Blogbeiträge zu löschen. Ihrer Auffassung nach würden dadurch Beweismittel vernichtet und eine investigative Berichterstattung unmöglich gemacht.
Aber worum geht es in dem von Bettina Raddatz aufgedeckten Polizei-, Justiz- und Behördenskandal? Die Vorgeschichte ist ein realer Fall aus Hannover-Bemerode:
Ein Kaufmann, dem die Existenz zerstört wurde, vermutet u. a. manipulierte Unterlagen und Justizfehler, weshalb er Schadenersatz vom Land Niedersachsen begehrt. Unter dem Vorwand des Gesprächswillens wurde er in das Justizministerium gebeten, wo er dann unverhofft von schwer bewaffneten Polizisten überwältigt und nach Waffen und Sprengstoff durchsucht wurde. Der Vorwurf: Er soll ein Bombenattentat auf den Minister geplant haben!
Zu Unrecht, wie sich herausstellte! Dennoch sollte das Leben des Kaufmanns und seiner Familie seit dem Vorfall auf dramatische Weise beeinträchtigt werden: Immer wieder wird er mit Morddrohungen konfrontiert, es wird sogar aus einem fahrenden Auto heraus auf ihn geschossen.
Als die ehemalige Referatsleiterin der Niedersächsischen Staatskanzlei und Buchautorin Bettina Raddatz aus Kirchrode davon erfährt und 2016 anfängt, über seltsame Todesfälle, manipulierte Polizeiakten, Falschaussagen der Polizeidirektion und über dem Landtag vorgelegte, getürkte Berichte zu recherchieren und zu berichten, werden fortan nicht nur der Kaufmann, sondern auch sein fünfjähriger Sohn mit Morddrohungen und abscheulichen Ankündigungen überzogen, dessen Foto sogar in ein Pädophilennetzwerk eingestellt! Auch die Autorin wird nun bedroht und ihr E-Mail-Postfach gehackt.
Aber warum dies alles? Was haben Polizeidirektion, Richter, Staatsanwälte, 'Kameraden', 'Reichsbürger' und ein Pädoring damit zu tun? Warum reagieren die Behörden und Politiker nicht entsprechend bzw. gar nicht? Wer sind die Täter?
Für Bettina Raddatz, die über 30 Jahre im Dienste des Landes Niedersachsen tätig war, zuletzt als Leiterin des Europäischen Informationszentrums, war es schwer vorstellbar, dass behördenübergreifend im größeren Umfang manipulierte Akten und dergleichen kursieren, bis heute keine ordentliche Aufklärungsarbeit geleistet wird und Politiker, mit denen sie vormals gut zusammenarbeitete, parteiübergreifend Desinteresse bei einem so gravierenden Fall zeigen. Ihr begegnete Ignoranz und vor allem Arroganz, insbesondere von Verantwortlichen in Führungspositionen.
Sie will aber die Hoffnung, insbesondere an aufrichtige Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst, nicht aufgeben, zeigt Zivil-Courage und kämpft weiter für Aufklärung und Transparenz und nennt dabei deshalb in ihrem neuen Buch auch Ross und Reiter: Alle beteiligten und betroffenen Personen sind namentlich benannt. Sie hat diesen Fall, in dem sie für keine Seite Partei ergreifen, sondern lediglich den wahren Hintergründen nachgehen will, als Tatsachenbericht dokumentiert und als 200-seitiges Taschenbuch veröffentlicht: "Hannover Connection 2.0 - Justiz und Verwaltung im Zwielicht".
Ein kurzes Statement der Autorin finden Sie auf YouTube: https://youtu.be/FWoQjcmEppI
Der Blog dazu: bettina-raddatz.de; Materialien und Dokumente zum Buch finden Sie direkt hier. Bestellen können Sie es hier.
Das Buch liest sich wie ein spannender Krimi, ist aber leider eine tatsachenbasierende Story mit echten Opfern - ohne Auflösung!