Zwangsernährung mit Klonprodukten

1. Juli 2011
von Redaktion

Foodwatch: „Wieder ein Schlag ins Gesicht der Verbraucher: Fleisch und Milch von Nachfahren geklonter Tiere können auch künftig ohne Kennzeichnung in Europas Supermärkten verkauft werden. Dies ist das Ergebnis der jüngsten EU-Verhandlungen, das wir nicht zuletzt der deutschen "Verbraucher"-ministerin Ilse Aigner und ihrem damaligen Kollegen aus dem Wirtschaftsressort Rainer Brüderle verdanken. In der EU ist das Klonen von Tieren zur Lebensmittelerzeugung bis zum Jahr 2015 nicht erlaubt. Aber was die meisten nicht wissen: Auch wenn diese Tiere hier nicht erzeugt werden, so sind doch deren Nachkommen und Produkte auf dem Markt und wir verzehren sie bereits seit Längerem, ohne dass jemand uns Verbraucher gefragt hätte! Diese Ungeheuerlichkeit geht aus einem internen Papier der EU-Kommission hervor.Die EU vertritt die Auffassung, dass man entsprechende Produkte auch in Zukunft nicht kennzeichnen oder auf Risiken überprüfen könne, da die Tiere in den Export-Ländern wie den USA nicht erfasst würden. Dabei wären Kontrollen beim Import von Zuchtmaterial durchaus möglich.“



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